Photovoltaik im Landkreis Gießen – eine Erfolgsgeschichte

Die Entwicklung der Photovoltaik in Deutschland ist beeindruckend – auch im Landkreis Gießen. In den Jahren 2022 bis 2024 wurden so viele neue Anlagen aufgebaut, wie noch nie zu vor. 25% mehr an Solarenergie wurde gewonnen im Vergleich zum Jahr 2021. Getragen wird diese Entwicklung fast alleine von den über 6.000 neuen Dachanlagen auf Häusern und Hallen. Die preisgünstige Nutzung von Photovoltaik auf Freiflächen hat dagegen noch reichlich Entwicklungspotential. Um diese Potentiale auszuloten hat das Klimaschutzteam beim Landkreis Gießen zusammen mit dem Bürgerforum der LEA und zwei Fachbüros eine neue Potentialanalyse für Freiflächen erstellt. Ziel ist dabei, die Eingriffe in Natur, Umwelt und auch das Alltagsleben der Menschen gering zu halten.
So entstanden für jede Kommune im Landkreis Gießen spezielle Karten und Steckbriefe. Diese berücksichtigen die rechtliche und ökonomische Situation und weisen Flächen aus, die für andere Nutzungen unattraktiv sind, etwa entlang von Autobahnen und Bahnstrecken oder auf ehemaligen Tagebauen und ertragsschwachen Agrarflächen. Waldgebiete bleiben für die PV-Nutzung aber generell ausgeschlossen, ebenso wie Landschafts- und Naturschutzgebiete.

Die Karten wurden nach Abschluss der Analyse jeder Kommune im Rahmen einer Infoveranstaltung im September 2024 beim Landkreis Gießen übergeben. Mit diesen Karten können Kommunen selbst aktiv werden oder in Auschreibungen für Solarkraftwerke gehen, die dann umweltfreundlich Strom im Gemeindegebiet erzeugen und gleichzeitig zusätzliche Einnahmen für die lokale Bevölkerung und das Gemeinwesen erwirtschaften.

Potenzialflächen für Freiflächenanlagen

 

Simpel gesagt: Das Geld für Energie bleibt in der Region!